Marktkommentar 2. Quartal 2025
Zu Beginn des zweiten Quartals gerieten die weltweiten Aktienmärkte unter Druck, nachdem die USA im Rahmen des «Liberation Days» neue Importzölle ankündigten. Wie wir bereits im letzten Quartalsbericht beleuchteten, zielt Donald Trump mit diesen Zöllen darauf ab, die Produktion zurück in die USA zu holen und das US-Handelsbilanzdefizit zu verringern. Im Zuge dieser Ankündigungen legte der Goldpreis merklich zu und erreichte ein neues Rekordhoch, während konjunktursensitive Öl- und Bankwerte abgaben. Besonders bedeutend waren die Entwicklungen am Devisen- und Obligationenmarkt: Zum einen stieg die Umlaufrendite von amerikanischen Staatsanleihen merklich, ein Hinweis auf den temporären Vertrauensverlust der USA bei Investoren, zum anderen schwächte sich der US-Dollar über das Quartal hinweg kontinuierlich ab.
Konjunktur und Weltwirtschaft
Zu Beginn des zweiten Quartals gerieten die weltweiten Aktienmärkte unter Druck, nachdem die USA im Rahmen des «Liberation Days» neue Importzölle ankündigten. Wie wir bereits im letzten Quartalsbericht beleuchteten, zielt Donald Trump mit diesen Zöllen darauf ab, die Produktion zurück in die USA zu holen und das US-Handelsbilanzdefizit zu verringern.
Im Zuge dieser Ankündigungen legte der Goldpreis merklich zu und erreichte ein neues Rekordhoch, während konjunktursensitive Öl- und Bankwerte abgaben. Besonders bedeutend waren die Entwicklungen am Devisen- und Obligationenmarkt: Zum einen stieg die Umlaufrendite von amerikanischen Staatsanleihen merklich, ein Hinweis auf den temporären Vertrauensverlust der USA bei Investoren, zum anderen schwächte sich der US-Dollar über das Quartal hinweg kontinuierlich ab.
Schlussendlich sah sich Trump, vermutlich aufgrund potentiell steigender Refinanzierungskosten, gezwungen, seine Zollpolitik anzupassen, wenn auch nur vorläufig bis zum
9. Juli. Diese überraschende Kehrtwende führte zu starken Kursavancen an den Börsen.
Im Verlaufe des Quartals fand die USA vorerst auch eine Einigung im Zollstreit mit der
chinesischen Regierung was die globale Markterholung weiter unterstütze, sodass die
amerikanischen Indizes bis zum Ende des Quartals wieder neue Rekordhöchststände erreichten.
In Europa stand neben der US-Handelspolitik vor allem die neue Regierung in Deutschland im Fokus. Mit Friedrich Merz als neuem Kanzler plant Deutschland auf Infrastrukturinvestitionen und den Abbau von Bürokratie zu setzen, um die Wirtschaft zurück auf den Wachstumspfad zu bringen. Gelegen kommt ihm dabei, dass die Inflation im zweiten Quartal 2025 in Europa auf 2% zurückgegangen ist und infolgedessen die Europäische Zentralbank die Leitzinsen zweimal senkte, auf nun ebenfalls 2%.
Zum Ende des Quartals rückte der Konflikt im Nahen Osten, mit dem Angriff Israels auf den Iran und der Bombardierung der Nuklearanlagen durch die USA, zwischenzeitlich in den Fokus der Märkte. Als Folge stieg der Ölpreis erheblich, ehe sich die Situation rasch beruhigte. Damit richtet sich die Aufmerksamkeit der Anleger wieder auf den neunten Juli an dem sich die Anleger mehr Klarheit über das zukünftige Zollregime der USA erhoffen.
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